Professionelle Unterstützung ehrenamtlichen Engagements

Das Neuköllner EngagementZentrum vermittelt Möglichkeiten zur freiwilligen Arbeit und man nimmt sich viel Zeit, für jeden das Richtige zu finden

Derzeit gibt es auf der Homepage 80 Angebote in Nord-Neukölln. Das Spektrum reicht von Vorlesen für Kinder über Sterbebegleitung bis hin zur Unterstützung bei einer Recherche zur historischen Entwicklung Neuköllns. Wer sich dafür interessiert, wird immer zuerst zu einem persönlichen Gespräch in die Hertzbergstraße geladen. „Wir möchten, dass es wirklich passt, für beide Seiten“, erklärt die kommissarische Leiterin Olivia Reber. Gefragt wird vor allem, wieviel Zeit man aufbringen kann und welche Fähigkeiten und Erfahrungen man mitbringt. Der Bedarf sei groß, berichtet Olivia Reber: „Es gibt hier so viele tolle Projekte, die man unterstützen kann.“

Das Gefühl, etwas Gutes zu tun

Aber was hat man eigentlich davon, unbezahlt zu arbeiten - außer dem Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun? „Man bekommt Einblicke in soziale Berufe und ein Zertifikat, das man Bewerbungen beilegen kann“, erklärt Olivia Reber. Für viele sei es auch ein Ausgleich zum durchgetakteten Arbeitsalltag, denn erstaunlicherweise sind es vor allem Berufstätige, die sich engagieren.

Ein Blumenstrauß als Zeichen der Wertschätzung

Doch die Vermittlung von Ehrenamtlichen ist nur ein Teil des im März 2018 gestarteten Projekts. Eine zweite Säule ist die Fortbildung und Schulung von Vereinen und Initiativen, die mit Ehrenamtlichen arbeiten. Sie haben beispielsweise Fragen zur Beantragung von Fördermitteln oder wollen wissen, wie sie sich für Unternehmen attraktiver präsentieren können. Wichtig sei die Förderung einer gewissen Anerkennungskultur, erklärt Olivia Reber: „Mal ein Blumenstrauß am Geburtstag oder eine Freikarte für Alba zeigt den Ehrenamtlichen, dass ihre Arbeit geschätzt und gewürdigt wird.“

Social days werden bei vielen Unternehmen immer beliebter

Die dritte Säule ist die Förderung des Unternehmerengagements. Dabei geht es weniger um Sponsoring im Sinne finanzieller Zuwendungen, sondern vor allem darum, Firmen aus dem Kiez für die Unterstützung sozialer Projekte zu gewinnen. Das können langfristige Kooperationen sein, aber auch einmalige Aktionen. So strichen Mitarbeiter*innen der Firma Bilendi kürzlich die Wände des Jugendklubs „Die Scheune“.

Das Neuköllner EngagementZentrum ist eine Kooperation des Bezirksamtes Neukölln mit der AWO Berlin Kreisverband Südost e.V. und der Bürgerstiftung Neukölln. Gefördert wird es noch bis mindestens Mitte 2020 unter anderem durch das Land Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil über das Programm Soziale Stadt.

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