Nicht immer nur motzen, auch mal was machen!

Der Quartiersrat des Flughafenkiezes trat am 23. November in neuer Besetzung zusammen.

Quelle: Jens Sethmann

 

Mit 22 Anwohnenden geht der neue Quartiersrat in seine letzte Amtszeit.

Der Quartiersrat des Flughafenkiezes trat am 23. November in neuer Besetzung zusammen. Turnusgemäß wurden die Sitze der Bewohnerschaft im Kiezgremium nach zwei Jahren neu besetzt. Die zehn Vertreterinnen und Vertreter von Schulen, Kitas, Jugend- und Sozialeinrichtungen sowie der Gewerbetreibenden blieben unverändert.

Viel Kiezerfahrung und frische Blickwinkel

Gemeldet haben sich 22 Engagierte aus dem Kiez, die künftig im Quartiersrat mitwirken wollen. Darunter sind 14 Leute, die bisher schon – teilweise seit vielen Jahren – im Quartiersrat mitgearbeitet haben, sowie acht „Neue“, von denen einige erst seit Kurzem im Flughafenkiez wohnen und einen frischen Blick auf das Quartier mitbringen. Sie haben die verschiedensten Gründe, sich zu engagieren. Einige Stimmen:

„Mir liegt etwas an guter Nachbarschaft.“

„Ich würde es hier gern liebevoller haben. Mich nervt der Dreck und der Lärm.“

„Ich möchte Feste und Veranstaltungen weiter unterstützen.“

„Mich bewegt das Thema Inklusion.“

„Ich hoffe, dass sich schöne neue Aktivitäten ergeben.“

„Ich wohne seit zwei Jahren im Kiez und möchte in meinem Wohnumfeld aktiv werden.“

„Ich finde es beruhigend zu sehen, dass es Menschen gibt, die sich engagieren, und dass man mitmachen kann.“

„Dank dem Quartiersrat habe ich die tollsten Kontakte im Quartier gefunden.“

„Mich interessiert, wie Projekte entstehen und umgesetzt werden.“

„Man kann nicht immer nur motzen, man muss auch mal was machen.“

Eigentlich war vorgesehen, die Quartiersratsmitglieder auszulosen, wenn mehr als 20 Leute sich bewerben. Das Quartiersmanagement hat aber darauf verzichtet. „Wir nehmen alle 22 interessierten Menschen in den Quartiersrat auf“, erklärt Quartiersmanagerin Aysel Şafak. „Wenn jemand ausfällt, sind wir so immer ausreichend besetzt.“ Es wird auch nicht mehr in eigentliche Quartiersratsmitglieder und Nachrückende unterschieden. Zusammen mit den zehn Vertreterinnen und Vertretern der Kiezinstitutionen hat der Quartiersrat nun also 32 Mitglieder.

Verstetigung wird vorbereitet

Es war die letzte Nachbesetzung des Quartiersrats, denn der Flughafenkiez bleibt nur noch bis Ende 2027 ein Quartiersmanagement-Gebiet. Deshalb wird die Arbeit des Kiezgremiums künftig unter neuen Vorzeichen stehen: Die sogenannte Verstetigung steht vor der Tür. Das heißt, die Einrichtungen und Netzwerke, die während der Zeit des Quartiersmanagements aufgebaut wurden, sollen in den kommenden Jahren in die Lage versetzt werden, auf eigenen Füßen weiterzubestehen. Dafür wird das Quartiersmanagement zusammen mit dem Quartiersrat im Jahr 2024 einen Aktionsplan schreiben.